„Wir verlieren unsere Kinder – Warum soziale Netzwerke einem Haifischbecken gleichen“

Sep 24, 2024 | 2024/2025, News aus der IKR, Veranstaltungen

Einladung zu einem Vortrag zu den Themenbereichen „Cybermobbing, gefährlichen Challenges, Gewalt und Pornos auf TikTok“

Dienstag, 21.01.2025
19 Uhr
Filderhalle Leinfelden

Ungefähr Ende Oktober wird in Leinfelden-Echterdingen mit Plakaten etc. die Werbung beginnen und der Kartenverkauf für diesen Vortrag starten.
Vorverkauf 8 Euro, Abendkasse 15 Euro.

Der Verein Lebenswertes LE eV. führt in Kooperation mit der Stadt Leinfelden-Echterdingen, der VHS, der KSK Esslingen Nürtingen, der Bürgerstiftung Leinfelden-Echterdingen und verschiedenen Vereinen aus der Stadt eine Vortragsveranstaltung mit Frau Silke Müller, Autorin und Schulleiterin, durch.

Wir verlieren unsere Kinder – Warum soziale Netzwerke einem Haifischbecken gleichen
Cybermobbing und gefährliche Challenges, Gewalt und Pornos auf TikTok – Schülerinnen und Schüler werden häufig mit den Schattenseiten der Online-Welt konfrontiert. Silke Müller, Schulleiterin aus Oldenburg, spricht darüber, wie Schule und Eltern die Kinder dafür sensibilisieren können.

Frau Müller hat letztes Jahr das Buch „Wir verlieren unsere Kinder: Gewalt, Missbrauch, Rassismus – der verstörende Alltag im Klassen-Chat“ (Spiegel Bestseller Platz 1) und dieses Jahr im Mai das Buch „Wer schützt unsere Kinder“ (KI im Schulalltag) veröffentlicht. silkemueller.com

 

Weitere Infos von Frau Müller, Digitale Ethik:

Wir verlieren unsere Kinder – Warum soziale Netzwerke einem Haifischbecken gleichen
Wissen wir wirklich, was unsere Kinder bei Tiktok, Instagram, Snapchat und Co sehen? Nicht die Dauer der digitalen Medien-Nutzung ist das Problem, sondern die Inhalte, die Kinder konsumieren. Schon Grundschüler sind Bildern von Gewalt, Pornographie und Rassismus ausgesetzt. Die Fotos, Sticker und Videos, die Kinder in ihren Messengergruppen aber auch durch Algorithmen in den Netzwerken sehen, sind so verstörend, dass man als Erwachsener bei der Konfrontation mit diesen Bildern kaum hinsehen kann. Bilder aus dem Krieg in der Ukraine, aus den bestialischen Überfällen auf Israel fluten die Smartphones der Kinder. Die meisten Eltern gehen davon aus, Medien-Erziehung bedeutet, die Bildschirmzeit zu begrenzen – und haben keine Ahnung, dass schon Kinder Bilder bestialischer Tierquälereien, Kriegsverbrechen und sexueller Gewalt sehen mit dramatischen Auswirkungen auf ihre Psyche. Kinder werden im Netz subtil und durch Fakeprofile von pädophilen Menschen kontaktiert.

Dieses Cybergrooming ist zudem wohl eine der größten Bedrohungen unserer Zeit. Künstliche Intelligenz wird dieses Desaster potenzieren. Eine Generation der zukünftigen Arbeitnehmenden erlebt einen Großteil ihrer Persönlichkeitsentwicklung und Sozialisation im Netz. Was bedeutet das für ein Arbeiten der Zukunft? Es braucht dringend einen gesamtgesellschaftlichen Ruck und ein Bewusstsein, welche Macht und Kraft soziale Netzwerke haben. Wir müssen gemeinsam nach Antworten suchen, die (Netz)welt zu einem besseren Ort zu machen. Es braucht eine gemeinsame gesellschaftliche Kraftanstrengung, um unsere Kinder zu schützen und um die kreative und gewinnbringende Seite von sozialen Netzwerken und künstlicher Intelligenz in den Vordergrund zu stellen.

Vita
Silke Müller ist Schulleiterin in Niedersachsen und seit 2021 erste Digitalbotschafterin ihres Landes. Sie kämpft für eine ethische und demokratische Werteerziehung – auch und vor allem in der digitalen Welt. Daneben ist sie ständige Beraterin für das Forum Bildung Digitalisierung e.V. in Berlin, Beirätin der Initiative Weitklick des FSM e.V. und seit kurzem im Begleitgremium der neuen Initiative des BMBF „Kompetenzzentrum für digitales und digital gestütztes Unterrichten“.
Ihre Standpunkte zur digitalen Bildung vermittelt Silke Müller außerdem als Keynotespeakerin, Panelistin, Autorin von Fachartikeln und als Interviewpartnerin bundesweit auf Fachtagen unterschiedlicher Verbände und Unternehmen sowie auf Vortragsveranstaltungen für die breite Öffentlichkeit.
Silke Müller ist (Stief-)Mutter zweier Töchter und lebt in Hatten im Landkreis Oldenburg.

 

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