Mit großem Engagement haben sich elf Schülerinnen und Schüler der Klasse 8d der Immanuel-Kant-Realschule Leinfelden-Echterdingen am Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten beteiligt. Unter dem diesjährigen Motto „Bis hierhin und nicht weiter?! Grenzen in der Geschichte“ reichten sie insgesamt vier Beiträge ein. Der Wettbewerb gilt als der größte historische Forschungswettbewerb für junge Menschen in Deutschland. In diesem Jahr nahmen bundesweit über 6.700 Schülerinnen und Schüler mit rund 2.300 Beiträgen teil – 246 davon kamen aus Baden-Württemberg.
Besonders erfolgreich waren Elisa Ammirati, Amira Meftahi und Amelie Schweizer. Sie beschäftigten sich in ihrer Arbeit mit der Homosexualität von König Karl I. von Württemberg (PDF: Intimfreund Die Homosexualitaet Koenig Karls I von Wuerttemberg) und wurden dafür mit einem Landespreis Baden-Württembergs ausgezeichnet. Die feierliche Preisverleihung findet im Juli im Neuen Schloss in Stuttgart statt. Mit dem Landessieg haben sie nun auch die Chance, in der nächsten Wettbewerbsrunde auf Bundesebene ausgezeichnet zu werden.
Auch die weiteren Beiträge der Klasse zeigten, wie vielseitig und reflektiert sich Jugendliche mit historischen Themen auseinandersetzen.
Moritz Biek, Luca Glöckler und David Hanselmann untersuchten den VfB Stuttgart im Nationalsozialismus.
Paula Jetter und Larissa Reifmesser beschäftigten sich mit dem Leben von Königin Katharina von Württemberg und der für sie errichteten Grabkapelle auf dem Württemberg.
Dorian Manda, Tim Seifert und Thorwald Volz dokumentierten die Fluchtgeschichte der Großmutter Seifert aus der DDR ins Allgäu.
Auch wenn diese Beiträge keinen Preis erhalten haben, war die Teilnahme für alle ein persönlicher Gewinn – mit vielen neuen Erkenntnissen, spannenden Recherchen und einem intensiven Einblick in historische Fragestellungen.
Cathérine Pfauth