Unterricht an der IKR im Zeichen von Corona

Getreu dem Motto: „Sei stur mit deinen Zielen, aber flexibel mit dem Weg dorthin“, stellt sich die IKR der Herausforderung, ihren Schülern der Klassenstufen 5-10, für die vorerst kein Präsenzunterricht stattfinden kann, dennoch ihr Recht auf Bildung zu ermöglichen.
In Anbetracht der zahlreichen Meldungen über vielerorts zusammengebrochene Lernplattformen begleiteten Skepsis und eine bescheidene Erwartungshaltung den „digitalen Schulstart“ nach den Weihnachtsferien. Allerdings, das lässt sich nun nach fast einer Woche Online-Unterricht konstatieren, scheint dieser besser gelungen zu sein als vielfach erwartet. Das bestätigen sowohl Schüler als auch Lehrer.
„Ich hätte nicht gedacht, dass die Umstellung im Großen und Ganzen so reibungslos abläuft”, meint Schülersprecherin Selina aus der Klasse 10d, die wie alle Schüler nach ihrem regulären Stundenplan in Video-Konferenzen unterrichtet wird. „Die Schüler behalten so trotz der Distanz den Rhythmus des Schulalltags bei“, betont Schulleiterin Heike Hauber.
Der IKR kommt dabei zugute, dass sie schon während des ersten Lockdowns Vorsorge getroffen – und technische und digitale Voraussetzungen geschaffen hat, um für eine erneute Schließung der Schulen gewappnet zu sein. So wurden Lehrkräfte geschult und in die Lage versetzt, auf diverse Werkzeuge zurückgreifen zu können, die sie bei der Planung und Gestaltung des Unterrichts unterstützen. Nichtsdestotrotz, auch das ist Teil der Wahrheit, funktioniert nicht jede Stunde Online-Unterricht auf Anhieb, geschweige denn ist gänzlich frei von technischen– oder Verbindungsproblemen. Infolgedessen stellt der Online-Unterricht momentan zwar eine pragmatische wie auch notwendige, auf Dauer aber keinesfalls gleichwertige Alternative zum Präsenzunterricht dar. Dafür sind der persönliche Kontakt und das soziale Miteinander, sowohl unter den Schülern als auch zwischen Lehrern und Schülern, das nur ein belebtes Klassenzimmer bieten kann, einfach zu wichtig. Das sieht auch Julian, ebenfalls aus der 10d, so, wenn er festhält, dass “Online-Unterricht nicht perfekt, aber momentan das beste Mittel ist, um der Pandemie entgegen zu wirken.”
Julian Rodehau, Klassenlehrer 10d