Schüleraustausch mit Manosque 2018
Am 09. Oktober 2018 war es endlich soweit: 12 IKRler machten sich gemeinsam mit 20 IKGlern und den Begleitlehrerinnen auf den Weg nach Manosque. Wie die SchülerInnen den Ausflug erlebt haben, berichten Gülizar, Leticia und Melissa:
Nach 12 Stunden Fahrt sind wir endlich in Manosque angekommen und herzlich von den Gastfamilien empfangen worden. Am Mittwoch nahmen wir am Vormittag in Kleingruppen am Unterricht im Collège Jean Giono teil und machten uns dann auf den Weg in die Manosquer Innenstadt, wo uns der Kulturbürgermeister im Rathaus begrüßte.
Um die Schule besser kennen zu lernen, führte uns Herr Coudroit am Donnerstag über das Schulgelände. Die Schulen in Frankreich sind anders als bei uns in Deutschland. Zum Beispiel ist das Schulgelände rundum geschlossen, sodass die SchülerInnen nicht einfach das Schulgelände verlassen können, ohne sich vorher abzumelden. Das war sehr fremd und ungewohnt für uns. Ein weiterer Unterschied ist, dass wenn ein Lehrer krank ist, die SchülerInnen nicht nach Hause gehen oder Vertretung bei einem anderen Lehrer haben, sondern in einen bestimmten Raum gehen, der “permanance”genannt wird, um dort von den “Surveillants” beaufsichtigt zu werden.
Nach der Schulhausführung haben wir Spezialitäten aus der Provence probiert, die eine Klasse vorbereitet hat. Die Tapenande, eine Art Olivenpaste, hat uns sehr gut geschmeckt. Um die Innenstadt von Manosque besser kennenzulernen, haben wir am Freitag eine Stadtralley gemacht und durften danach noch in Kleingruppen durch die Stadt spazieren. Das war toll! Das Wochenende verbrachten wir in unseren Gastfamilien. Es wurden viele unterschiedliche Ausflüge unternommen. Wir waren mit unseren Austauschpartnern in einem schönen Park und Lasergame spielen.
Am Montag besuchten wir bei einem gemeinsamen Tagesausflug mit unseren Austauschpartnern eine Pferde- und Stierzucht in der Camarque. Das war das Highlight des Aufenthalts, da wir bei einigen Spielen der Aufführung mitspielen und einen Stier füttern und streicheln durften. Trotz des regnerischen Wetters besuchten wir danach die Stadt Arles, wo wir eine römische Arena besuchten und auf van Goghs Spuren wanderten. Bei einem weiteren Tagesausflug, leider ohne unsere Austauschpartner, spazierten wir zunächst durch das farbenfrohe Colorado und besuchten danach die Ockerminen in Broux. Für ein Schreckmoment sorgte eine Figur, die unsere Führerin plötzlich anleuchtete, die einen Minenarbeiter darstellen sollte. Bevor wir am Donnerstag unseren letzten Tagesausflug unternahmen, hatten wir am Mittwoch noch einmal die Möglichkeit den Unterricht im Collège zu besuchen und den freien Nachmittag mit unseren Austauschpartnern zu verbringen. Nils und René sind zum Beispiel mit ihren Austauschpartnern bowlen gegangen. Unser letzter Tagesausflug führte uns schließlich in das Museum Vasarely, wo wir nach einer Führung in einem Atelier selbst Bilder mit 3D-Effekt gezeichnet haben. Mit der richtigen Anleitung war es gar nicht so schwer wie anfangs gedacht.
Leider mussten wir uns am Freitag früh morgens von unseren Austauschpartnern verabschieden. Den tollen Aufenthalt in Manosque werden wir nie vergessen und wir freuen uns riesig, die Franzosen im März in Leinfelden begrüßen zu dürfen.